Praxishandbuch der Unternehmensbewertung
6. Aufl. 2014
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2. Kapitel: Prozess der Unternehmensbewertung
Teil A: Vorbereitung der Unternehmensbewertung
I. Vorbemerkungen
Vorbereitende Handlungen für eine Unternehmensbewertung sollten nicht unterschätzt oder sogar übergangen werden. Eine planvolle Vorgehensweise ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig. Bspw. beim Scheitern von eventuellen Kaufverhandlungen stellt sich die Frage nach dem Schuldigen. Hier sollte der (interne wie externe) Berater durch klare Regelungen und entsprechende Kommunikation auf jeden Fall „aus der Schusslinie" sein. Häufig zieht die Beschaffung der erforderlichen Unterlagen zeitliche Verzögerungen nach sich. Ein Endzeitpunkt für Verhandlungen, d. h. hier rückgerechnet auch ein Abgabetermin für das Bewertungsgutachten oder zumindest eine Wertindikation, ist meistens vorgegeben. Werden die notwendigen Schritte nicht früh genug veranlasst, kann dies zu Engpass-Situationen und Verstimmungen zwischen Beratern und Auftraggebern führen. Daraus ergibt sich, dass zur Vorbereitung einer Unternehmensbewertung ein Bewertungsauftrag zu erteilen ist, Vorverhandlungen geführt werden müssen und die Anforderung bestim...