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PiR Nr. 11 vom Seite 321

Bedeutung nahestehender Personen für die Abgrenzung des Konsolidierungskreises

Beherrschungskonzeptionen nach HGB und IFRS

WP/StB Dr. Marco Meyer

Durch das BilMoG und die Verabschiedung von IFRS 10 wurden sowohl die Beherrschungskonzeptionen der nationalen als auch der internationalen Rechnungslegung grundlegend reformiert. Die Leistungsfähigkeit der überarbeiteten Normensysteme zeigt sich gerade im Hinblick auf diejenigen Gestaltungen, die sich von formellen Beherrschungsstrukturen entfernen. In diesem Zusammenhang gehört die Einbindung nahestehender Personen seit jeher zum Instrumentarium der Bilanzpolitik in Bezug auf Sachverhaltsgestaltungen. Der vorliegende Beitrag analysiert, in welchem Maße die neuen Regelungen diesem Problemkomplex gerecht werden.

Meyer, Abgrenzung von substanziellen Rechten und Schutzrechten auf der Grundlage von IFRS 10, PiR 2012 S. 269 NWB AAAAE-16390

Kernaussagen
  • Die Beherrschungskonzeption des § 290 HGB ist weiterhin sehr formell geprägt. IFRS 10 ist hingegen durch eine stärkere Ausrichtung auf den wirtschaftlichen Kern eines Vehikels gekennzeichnet. Die Berücksichtigung nahestehender Personen kann im Handelsrecht nur im unzureichenden Maße auf der Grundlage von § 290 Abs. 1 und 3 HGB erfolgen. Damit bleiben faktische Verhältnisse weitestgehend unberücksichtigt.

  • Die Regelungen des IFRS 10 ...

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