Einkommensteuer: Keine Einkünfteerzielungsabsicht
bei kurzfristiger Vermietung nicht abgeschlossener Wohnungen im
selbstgenutzten Haus an Angehörige
Leitsatz
1. Bei einer auf Dauer angelegten Vermietungstätigkeit
ist grundsätzlich und typisierend davon auszugehen, dass
der Steuerpflichtige beabsichtigt, letztlich einen Einnahmenüberschuss
zu erwirtschaften, auch wenn sich über längere Zeiträume
Werbungskostenüberschüsse ergeben.
2. Von einer auf Dauer angelegten Vermietungstätigkeit
ist nicht auszugehen, wenn es nur eine begrenzte Anzahl möglicher
Mieter - vornehmlich die Angehörigen des Steuerpflichtigen
- gibt, weil er nicht abgeschlossene Wohnungen in dem von ihm selbst
bewohnten Haus vermieten will, und die in Betracht kommenden, wenigen
Personen nur ein zeitlich begrenztes Interesse an der Anmietung
haben.
Fundstelle(n): StBW 2014 S. 47 Nr. 2 OAAAE-51000
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Online-Dokument
Finanzgericht Hamburg, Urteil v. 26.09.2013 - 3 K 181/11
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