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Das Realisationsprinzip
Spezielle Durchbrechungen des Realisationsprinzips
Das handelsrechtliche Realisationsprinzip wird seit Einführung des BilMoG im Mai 2009 an verschiedenen Stellen explizit durchbrochen. Diese Durchbrechungen beruhen teilweise auf der Annäherung des Handelsrechts an das innerhalb der International Financial Reporting Standards (IFRS) vorherrschende Realisationsprinzip i. S. einer Realisation zum Zeitpunkt der „Realisierbarkeit” der Erträge. Dieser Beitrag untersucht nunmehr, an welchen Stellen das Realisationsprinzip nach handelsrechtlichem Verständnis durch Detailvorschriften durchbrochen wird, und stellt diese den entsprechenden IFRS-Regelungen gegenüber.
Stute/Kurt, Das Realisationsprinzip Ausprägungen nach HGB und IFRS, PiR 2012 S. 251 NWB UAAAE-14678
Das Realisationsprinzip hat nach Handelsrecht die Aufgabe, der Eigenschaft der Bilanz als Verteilungsbilanz und somit dem Ziel der Kapitalerhaltung gerecht zu werden. Ausgehend von diesen Aufgaben lassen sich die zwei Ausprägungen des Realisationsprinzips ableiten: Das Anschaffungs- und Herstellungskostenprinzip als Bewertungsobergrenze und die Regeln für den Zeitpunkt der Realisation von Gewinnen.
Die Rechnungsl...