Optimale Vermögensübertragung
4. Aufl. 2012
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Teil VII: Grundzüge der steueroptimalen Unternehmensnachfolgeplanung
1 Das Unternehmertestament
1.1 Allgemeines
951Überlegungen zur steuereffizienten Unternehmensnachfolgeplanung treffen Senior und Junior im Regelfall schon vor dem Erbfall, d. h. außerhalb des Testaments. Hierbei geht es aber meist nur um die Einarbeitung des Juniors, um den schrittweisen Rückzug des Seniors, um die Klärung von Anpassungsfragen bezüglich der Kapitalbasis und der Unternehmensstruktur usw.
952Solche und ähnliche unternehmensbezogene Entscheidungen zwischen Junior und Senior müssen aber noch durch Anordnungen für die Vermögensnachfolge und -verteilung ergänzt werden. Denn nach dem Tod des Firmenoberhauptes wird jeder von seinen gesetzlichen Erben – und das sollte stets ernsthaft beherzigt werden – Teilhaber am Unternehmen mit der entsprechenden Erbquote. Hier Klarheit zu schaffen, ist Aufgabe des Unternehmertestaments.
953Ein sachgerecht verfasstes Unternehmertestament muss folgende vier Gesichtspunkte berücksichtigen:
Sicherung der Unternehmenskontinuität, indem das Unternehmen streit- und konfliktfrei sowie liquiditätsschonend in die nächste Generat...