Sanieren statt Liquidieren
1. Aufl. 2012
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23. Einstieg eines Investors bei der Emil Aue AG
Die Emil Aue AG hatte, wie bereits an mehreren Stellen ausgeführt, einen sehr inhomogenen Gesellschafterkreis, mit dem eine dauerhafte Steuerung des Unternehmens nur schwer möglich war. Das sahen selbst die Gesellschafter so. Die Emil Aue AG war in einem Geschäftsfeld tätig, in dem es zahlreiche Wettbewerber gab. Ihre Größe war zwar ausreichend, aber nicht überzeugend, um bspw. in großem Umfang Einkaufsvorteile nutzen zu können. Bereits im Vorfeld gab es immer wieder Überlegungen, einem strategischen Investor den Einstieg in das Unternehmen zu ermöglichen. Es fanden dazu in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Gesprächen statt, die aber entweder an den Vorstellungen der Gesellschafter gescheitert sind oder daran, dass für den strategischen Investor der Einstieg nicht ausreichend attraktiv erschien. Dies begründete sich in der hohen Verschuldung, erheblichen Pensionslasten, die das Unternehmen mit sich trug, und eines umfassenden Sanierungsbedarfes, der ebenfalls mit Kosten verbunden gewesen wäre. Ein Einstieg des Investors hätte bedeutet, dass er bestehende Bankverbindlichkeiten hätte ablösen und glei...