NWB Nr. 26 vom Seite 2113

„Der Steuerberater als Lotse in der Krise des Mandanten!”

Prof. Dr. Christoph Uhländer | Fachhochschule für Finanzen NRW (Schloss Nordkirchen)

NWB Expertentage Sanierung und Insolvenz am 20. und

Die „Sanierung” eines Unternehmens gehört naturgemäß zu den schwierigsten Aufgaben für alle Beteiligten. Das Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) hat vor allem durch die Stärkung der Eigenverwaltung und des sog. Schutzschirmverfahrens die Insolvenzordnung zum geändert. Der Beitrag von Römermann/Praß (S. 2168) in diesem Heft stellt die neuen Chancen durch das ESUG insbesondere für die steuerberatenden Berufe vor.

Bereits im Vorfeld einer Krise müssen zahlreiche Vereinbarungen steuerrechtlich gewürdigt werden. Jüngst hat z. B. der das Passivierungsverbot des § 5 Abs. 2a EStG auf eine Verbindlichkeit mit Rangrücktritt in einer bestimmten Ausgestaltung erfolgswirksam angewendet (vgl. Kahlert, S. 2141). Auch die aktuelle zivilrechtliche Rechtsprechung zur Wirksamkeit eines gesonderten Sanierungsberatungsmandats seitens des Steuerberaters (vgl. ) ermöglicht neue Ansätze in der Beratung. Haftungsrechtliche Risiken sollten dabei vermieden werden (vgl. zum Steuerberatungsvertrag mit Schutzwirkung zugunsten des Geschäftsführers einer Gesellschaft).

Die Schnittstelle zwischen Insolvenz- und Steuerrecht beinhaltet ohnehin eine Vielzahl von „alltäglichen Steuergestaltungen”, die sich immer wieder als Fallstricke erweisen, z. B.:

Am wird im Rahmen der „NWB Expertentage Sanierung und Insolvenz” von einer Expertenrunde, die sich u. a. aus Autoren des „NWB Kommentars zum Insolvenzrecht” (Hrsg. Pape/Uhländer) zusammensetzt, die Bandbreite des Gesellschafts-, Insolvenz- und Steuerrechts ausführlicher vorgestellt und diskutiert werden. Weitere Informationen zu den „NWB Expertentagen Sanierung und Insolvenz” finden Sie unter www.nwb.de.

Christoph Uhlaender

Fundstelle(n):
NWB 2012 Seite 2113
NWB CAAAE-11907