Professionelles Liquiditätsmanagement
1. Aufl. 2012
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1. Ziele und Aufgaben des Liquiditätsmanagements
Das wichtigste Ziel des Liquiditätsmanagements ist es, die kurz- und langfristige Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens möglichst genau zu planen und später im Tagesgeschäft zu steuern, um sie so dauerhaft zu sichern. Dazu muss man sich zunächst einen möglichst genauen Überblick über alle zahlungsrelevanten Vorgänge eines Unternehmens verschaffen. Anschließend ist es notwendig, zu analysieren, wann welche Zahlungen erfolgen bzw. voraussichtlich erfolgen werden.
Voraussetzung für eine funktionierende Liquiditätsplanung und -steuerung ist daher zunächst, dass eine fundierte Planung der erwarteten Ein- und Auszahlungen existiert bzw. erstellt wird; deren tatsächliche Entwicklung muss kontinuierlich überwacht werden. Überwachung oder Kontrolle bedeutet, dass Plan- und Istwerte einander regelmäßig gegenübergestellt werden. Regelmäßig heißt: Mindestens monatlich, im Bedarfsfall auch kürzer, etwa wöchentlich oder sogar täglich. Welche Intervalle in einem Unternehmen gewählt bzw. benötigt werden, hängt u. a. von der Anzahl der zahlungsrelevanten Vorgänge und der Unsicherheit vor allem bei den Einzahlungen ab.
Bei Abweichungen zwischen Plan und I...