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PiR Nr. 3 vom Seite 84

Bewertung von biologischen Vermögenswerten nach IFRS

Untersuchungen der Abweichungen von IAS 41 gegenüber HGB/EStG

Dr. Andreas Schulte
Kernaussagen
  • Die Bewertung mehrjährig ertragbringender Vermögenswerte am Beispiel eines Zuchtsauenbestands erweist sich bei der Umsetzung „echter” Daten als komplexes Verfahren. Eine konkrete Bewertung mit unternehmensrelevanten Daten führt zu beachtlichen Tiervermögenswerten im Aktiva.

  • Eine konsistente Bewertung mit Markt- und Faktorpreisen ist unternehmensindividuell möglich. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist der Verzicht auf kostenintensive Gutachten verbunden mit einer für Investoren und Anleger realistischen zeitnahen Bewertung landwirtschaftlicher Vermögenswerte.

  • Für die Zukunft wären Verfahren in der Tier- und Pflanzenwelt wünschenswert, die eine umfassende an der Praxis orientierte Bewertung zuließen.

Der ursprünglich für die Entwicklungsländer konzipierte branchenspezifische Bewertungsstandard IAS 41 Landwirtschaft hat in den letzten Jahren im Rahmen der internationalen Rechnungslegung nicht nur durch das Angebot von Zertifikaten für Agrarprodukte an Bedeutung gewonnen. Durch die zunehmende Konzentration der landwirtschaftlichen Unternehmen in der EU und dem steigenden Kapital- und Investitionsbedarf vor allem von großen Betrie...

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