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Ertragsteuerrechtliche Behandlung von Film- und Fernsehfonds
Bezug: BStBl 2003 I S.406
Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder nehme ich zu Fragen der ertragsteuerrechtlichen Behandlung von Film- und Fernsehfonds zusammenfassend wie folgt Stellung:
I. Herstellereigenschaft
a) Sachverhalt
1Film- und Fernsehfonds unterhalten i. d. R. keinen Produktionsbetrieb. Die Herstellung des Films erfolgt entweder
durch Einschaltung eines oder mehrerer Dienstleister (Production Services Company) oder
im Wege der Koproduktion.
2Bei Einschaltung von Dienstleistern erwirbt der Fonds die Rechte am Drehbuch und an den sonstigen für eine Filmproduktion erforderlichen Werken (sog. Stoffrechte) durch Kauf oder Lizenz. Erst im Zuge der Filmproduktion entstehende Rechte werden spätestens mit der Filmablieferung auf den Fonds übertragen.
3Die eigentlichen Produktionsarbeiten werden unabhängigen sog. durchführenden Produzenten (Dienstleistern) übertragen. Die Dienstleister schließen Verträge mit den Schauspielern, dem Regisseur und den anderen Mitwirkenden im eigenen Namen oder im Namen des Fonds, aber stets auf Rechnung des Fonds ab. Die Dienstleister sind verpflichtet, für ihre (jeweili...