ALDI Geschichten
1. Aufl. 2011
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35. Verlässliches Österreich
163Es war kein konzeptioneller Zufall, dass man bei ALDI auch nach der Trennung in strategischen Grundsatzfragen an einem Strang zog, z. B. als ALDI-Süd die Grenze nach Österreich überschritt. Dort bot der kleine Filialist Hofer, vor sich hindümpelnd und wenig eigenkapitalkräftig, die Chance zum Einstieg; der erste Versuch, im Ausland Fuß zu fassen. Deutschsprachiges Umfeld und verwandtes Konsummuster waren gewogene Zusatzfaktoren für den Schritt über die Grenze. Weitere internationale Duftmarken sollten folgen.
Karl, Vordenker und entschlossener Macher, griff zu; nichtsahnend, welche Welle von Ablehnung und alpenländischer Widerspenstigkeit auf ihn zuschwappen würde.
Aufbegehren und Mobilmachung des alpenländischen Handels
164Obwohl 1967 mehr als zwanzig Jahre seit Kriegsende verstrichen waren, gab es beachtliche Ressentiments gegenüber dem großen Nachbarn, von dem man sich gerade mühsam abgenabelt hatte. Die „Piefkes", wie das Kosewort lautet, jetzt in der Alpenrepublik? Mit dieser furchteinflößenden Marktmacht. War das der Anfang einer weiterer Vereinnahmungen – jetzt auf der ökonomischen Sc...