ALDI Geschichten
1. Aufl. 2011
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28. „Prost, prost, meine Herren …„
131Nach drei anstrengenden Sitzungstagen der zentralen Treffen bedurfte jeder ALDI-Geschäftsführer eines Abspanns; nachdrücklich, dem Anlass angemessen. Pflichtschuldig konzentriertes, intensives Zuhören und Abnicken vorgefasster Verwaltungsratbeschlüsse verlangte nach einem urkräftigen Stoßseufzer am Ende der 72-Stunden-Tortur. Zum Glück nur alle sechs Wochen.
Betreutes Tagen – Entspannungsbemühungen
132Die gemeinsam zelebrierten Entspannungsübungen verliefen nach bewährtem ALDI-Schema F; in jedem Ort, in dem sich die Geschäftsführer, der Verwaltungsrat und der Zentralkeinkaufschef trafen, gleichförmig choreographiert. Man saß zum gemeinsamen Abschlussabendessen zusammen. Langsam verlor sich die fahle und eintönige Stimmung der Sitzungstage. Einer wagte einen Witz oder gab eine Anekdote zum Besten. Zumeist wurde über Fußball geredet; stammtischartig über abgewetzte Fußballweisheiten. Übliche Rivalitätsmuster querbeet, fast jeder hatte „seinen„ Verein. Fußball ist ein unverfängliches Thema. Man kann getrost austeilen. Alles lachte bei gelungenen Tritten gegen die Kniescheibe der Gegenmanns...