ALDI Geschichten

9. Homo aldiensis – Geschäftsführernachwuchs

39In seinen Anfängen war ALDI in der Lage, den Führungsnachwuchs aus den eigenen Reihen zu rekrutieren; eine sinnvolle und erfolgreiche Vorgehensweise. Wer „den eigenen Laden richtig kennt„ und den passenden „Stallgeruch„ hat, besitzt angestammte Vorteile gegenüber Quereinsteigern. Die Biographien früherer und aktueller Geschäftsführer von ALDI weisen diesen Weg „aus der Tiefe des Unternehmens„ auf; ehemalige Personal- und Verwaltungsleiter, Verkaufsleiter, Bezirksleiter, selbst Filialleiter schafften es als Eigengewächse nach oben, sofern sie den Anforderungen an den Mustermitarbeiter und den emotionalen Beziehungen zum Unternehmen nach Auffassung des Verwaltungsrats gerecht wurden. V2-Zöglinge waren auf der Karriereleiter im Vorteil.

Führungskräfte „aus hauseigenem Anbau„

40Das Warenumschlagssystem von ALDI mit seinen durchgängig schematisierten, mit wenig unternehmerischer Fantasie gewürzten Discount-Abläufen erfordert erfahrene Praktiker; es wird nicht vorrangig Kopfarbeit am Schreibtisch verlangt. Die Wertschöpfung der Arbeit liegt im Verkauf. Wer in der Tradition des Hand...