ALDI Geschichten
1. Aufl. 2011
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4. Die ALDI-Burka
16ALDI lässt sich partout nicht in die Karten schauen. Die totale Verschleierung aller Kulissen ist institutionalisiert; ohne undichte Stellen, ohne Vexierspiel. Schutz der Anonymität wird in jegliche Richtung gesucht; betrieblich wie privat; hinter Firmenjalousien wie dichten privaten Vorhängen, in den Festungen Hackenberghang und Westerwaldstraße. Das nicht erkennbare Spiel hinter den Fassaden trägt viel zu sagenumwitterten Deutungen des Unternehmens sowie ihrer Inhaber und deren gigantischen Erfolge bei. Diese sind, wie betont, rein kaufmännischer Natur und beileibe kein Zauber- oder Hexenwerk.
Totale Abschottung gegenüber jedermann, einschließlich der berufsbedingt hellhörigen Presse, war ALDI-Strategie von Beginn an. Darauf wurden alle Mitarbeiter eingeschworen; voran diejenigen mit Zugang zu vertraulichen Betriebsdaten. Solidarische Verschwiegenheit als Ehrensache. Lückenlose Selbstverpflichtung zur Grabesstille nach außen. Mag die Journaille noch so aufwartend bohren, buhlen und bieten.
Mediale Zurückhaltung aus gutem Grund
17Kluge mediale Zurückhaltung hatte anfangs den simplen Grund, Abguckern u...