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BBK Nr. 1 vom Seite 9 Fach 12 Seite 6627

Die Erfolgsrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren (Teil A)

– Konzeptionelle Überlegungen und praktische Bedeutung –

von Prof. Dr. Karlheinz Küting, und Dipl.-Kfm. Michael Reuter und Dipl.-Kfm. Christian Zwirner, Saarbrücken

I. Motivation und Einführung

Internationale Rechnungslegungsvorschriften halten zunehmend Einzug in die deutsche Bilanzierungspraxis. Im Jahr 2002 bilanzieren von den im DAX, MDAX, SMAX und NEMAX gelisteten Unternehmen mittlerweile weniger als 25 % von 560 Gesellschaften nach den nationalen Rechnungslegungsvorschriften des HGB – mit weiterhin abnehmender Tendenz (vgl. Küting/Dürr/Zwirner, KoR 2002 S. 8). Im Zuge der Umstellung der Rechnungslegung von den bislang angewandten HGB-Normen auf die eines international anerkannten Normensystems wie z. B. IAS/IFRS (im Folgenden synonym gebraucht) oder US-GAAP treten neben der Problematik einer unterschiedlichen Bilanzierung und Bewertung einzelner Vermögens- oder Schuldenpositionen auch Fragen im Bereich der GuV auf.

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Die GuV soll dem Jahresabschlussadressaten einen Überblick geben, inwieweit das Unternehmen fähig ist, nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften und somit seine langfristige Existenz zu garantieren (vgl. IAS-Framework, Tz. 69 ff.). Der Darstellungsform der GuV kommt dabei eine wesentliche Bedeutung zu (vgl. Borchert, § 275 HGB Rn. 3): Während die Vorschriften des HGB neben dem in § 275 Abs. 2 HGB dargestellten Gesamtkostenverfah...

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