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IWB Nr. 8 vom Seite 389 Fach 3 Deutschland Gr. 4 Seite 404

Ausländische gewerbliche Unternehmen und Organschaft

von RA/StB/FA StR Dr. jur. Wolfgang Walter, Stuttgart

I. Einleitung

Investoren aus dem Ausland treffen in Deutschland häufig Konzernstrukturen mit Organschaftsverhältnissen zur steuerlichen Ergebniskonsolidierung an. Bei Organschaftsstrukturen wird durch das Zusammenwirken von Körperschaftsteuerrecht und Konzernrecht eine Regelungsdichte erreicht, die erheblichen Beratungs- und Gestaltungsaufwand verursacht und für ausländische Berater kaum mehr transparent ist, zumal die wechselseitige Durchdringung von Organschaftsrecht und Gesellschaftsrecht unterentwickelt ist. Eine Konzernbesteuerung im eigentlichen Sinne existiert in Deutschland nicht, da die gesetzlichen Grundlagen völlig zersplittert sind (Borggräfe, WPg 1995, 129 f.). Im Gegensatz zu manchen ausländischen Staaten, in denen häufig eineS. 390 Organschaft quasi durch simple Option für die Konsolidierung zu erreichen ist (Höppner, JbFStR 1993/94, 165), bedarf es zumindest für eine körperschaftsteuerliche Organschaft sorgfältiger Planung und zivilrechtlichen Gestaltungsaufwands. Werden diese Umstände in Kauf genommen, kommt die Organschaft der einheitlichen Besteuerung des Konzerns zumindest nahe (Emmerich/Sonnenschein, § 1 IV, 1.b, S. 19). Bestehen Orga...

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