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Methode der kleinsten Quadrate (MKQ)
Die MKQ ist Teil der Regressions- und Korrelationsrechnung und kommt in der Kostenrechnung zum Einsatz, wenn es darum geht, Kosten- und Beschäftigungswerten, die sich aus Messungen ergeben haben, eine lineare Kostenfunktion zuzuordnen.
Die lineare Kostenfunktion, die die empirischen Wertepaare am besten beschreibt, wird so bestimmt, dass die Summe der quadrierten Abweichungen zwischen den effektiven Istkosten und den zugehörigen Werten auf der Regressions- oder Ausgleichsgeraden ein Minimum ergibt.
(1) Die MKQ gehört zu den statistischen Methoden der Kostenauflösung und weist die für diese Methodengruppe typische Schwäche der Vergangenheitsbezogenheit auf. Die MKQ ist die genaueste der statistischen Kostenauflösungsmethoden.
(2) Früher wurde die MKQ gelegentlich wegen des hohen Rechenaufwands abgelehnt. Das Argument des Rechenaufwands ist nicht stichhaltig. Wie das folgende Beispiel zeigt, genügt ein Taschenrechner, um die MKQ durchzuführen.
In der Kostenstelle Endmontage sind im vergangenen Jahr die aus der Tabelle (linker Teil) hervorgehenden Reparaturkosten und Ausbringungsmengen angefallen:
Tabelle in neuem Fenster öffnen
Übersicht: Kleinste-Quadrate-Methode fußt auf tabellarischer Werteermittlung