Lehrbuch Körperschaftsteuer

2. Aufl. 2010

ISBN der Online-Version: 978-3-482-55792-7
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-57732-1

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Lehrbuch Körperschaftsteuer (2. Auflage)

Abschnitt 7: Übergang vom Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren

A. Kurzüberblick über das Anrechnungsverfahren (1977 – 2000)

I. Rechtsentwicklung bis

1211Körperschaften wie z. B. die Aktiengesellschaft (AG), Kommanditgesellschaften auf Aktien (KGaA) und Berggewerkschaften waren – neben den natürlichen Personen – seit dem preußischen Einkommensteuergesetz vom 24. 6. 1891 eigene Steuersubjekte bezüglich des von ihnen erzielten Einkommens. Der Steuersatz war progressiv gestaltet und bewegte sich bei Einkommen bis 50 000 RM von 0,6 % bis 4 % (Spitzensteuersatz nach dem Preußischen Einkommensteuergesetz von 1891). Während die subjektive Steuerpflicht allerdings zunächst noch im Einkommensteuergesetz geregelt war, wurde im Rahmen der Erzbergerschen Steuerreform – der Reichsminister der Finanzen Matthias Erzberger hatte 1919/1920 angesichts der drückenden Verschuldung des Deutschen Reiches durch die Kosten des Ersten Weltkrieges eine grundlegende Finanzreform (Artikel 8 der Weimarer Reichsverfassung vom (RGBl I 1919, 1385) durchgesetzt, die die Finanzhoheit des Reiches gegenüber den Ländern sicherte – erstmals speziell für Körperschaften eine besondere Steuer, die Körperschaftsteuer (Körperschaftsteuergesetz vom (RGBl I 1920, 393), eingeführt. Dieses neue Körperschaftsteuergesetz war für ein...

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