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BFH 28.10.2009 IX R 17/09, StuB 5/2010 S. 201

Rückabwicklung eines Anteilsverkaufs als rückwirkendes Ereignis

Wird der Verkauf eines Anteils an einer Kapitalgesellschaft durch die Parteien des Kaufvertrags wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage tatsächlich und vollständig rückgängig gemacht, kann dieses Ereignis steuerlich auf den Zeitpunkt der Veräußerung zurückwirken (Bezug: § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO; § 17 Abs. 1 EStG; § 313 BGB).

Praxishinweise

Ein Ereignis wirkt steuerlich zurück, wenn es sich materiell-rechtlich auf den Zeitpunkt der Veräußerung bezieht (z. B. nachträgliche Veränderung des Veräußerungspreises). Entscheidend hierfür ist, dass der Grund für die Veränderung im Kaufvertrag selbst angelegt ist. Von einem solchen Grund ist auszugehen, wenn im Kaufvertrag ein gemeinsamer Irrtum über steuerliche Folgen enthalten ist (z. B. eine bestimmte steuerliche Lastenverteilung als Vertragsgrundlage). Erfolgt wegen eines solchen Irrtums eine Rüc...

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