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Wertberichtigung auf Kundenforderungen nach dem „incurred loss model“
Dargestellt am Beispiel der US-amerikanischen Automobilproduzenten
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nach IAS 39 in einem zweistufigen Verfahren nach dem sog. „ incurred loss model” zu bewerten.
Bei diesem „ incurred loss model” wird im ersten Schritt nach objektiven Hinweisen für eine Wertminderung gefragt.
Nur wenn diese objektiven Hinweise tatsächlich eingetreten sind, wird in einem zweiten Schritt die Wahrscheinlichkeit der Uneinbringlichkeit der Zahlungsflüsse betrachtet. Im Falle der Unterdeckung des Buchwerts der Forderung durch die abgezinsten zukünftigen Zahlungszuflüsse wird eine Wertminderung gebucht.
Im Zuge der Finanzmarktkrise stellt sich für viele Unternehmen die Frage, wie Forderungen von sich in finanziellen Schwierigkeiten befindlichen Kunden nach IFRS zu bewerten sind. Dieser Beitrag geht vor allem auf Forderungen gegenüber US-amerikanischen Automobilproduzenten (OEMs) ein. Zur Herstellung eines praktischen Bezugs wird zuerst die Ausgangslage am Beispiel eines Maschinenbauunternehmens dargestellt. Daran anknüpfend wird im zweiten Teil des Beitrags dargestellt, wie die einzelnen Rechnungslegungssysteme HGB, US-GAAP und IFRS die Forderungsbewertung diese...