Ärztliche Kooperationen
2. Aufl. 2010
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VORWORT
In der Bundesrepublik Deutschland sind etwa 138.000 Ärzte und 55.000 Zahnärzte niedergelassen. Nach wie vor überwiegen – noch – die Einzelpraxen. Allerdings ist innerhalb der letzten zehn Jahre – aus den unterschiedlichsten Gründen – die Tendenz zur Kooperation und zur Bildung auch größerer Gemeinschaftspraxen deutlich festzustellen. Zudem treten zunehmend Krankenhäuser an Niedergelassene heran, um einzelne Abteilungen „outzusourcen” oder mit den niedergelassenen Ärzten Kooperationen einzugehen, die den Krankenhäusern den Einstieg in den ambulanten Bereich ermöglichen oder zumindest Behandlungspfade erschließen sollen.
Das am in Kraft getretene Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VÄndG) stellte im vertragsärztlichen Bereich einen wahren Quantensprung dar, indem die Änderungen des Berufsrechts ins Vertragsarztrecht aufgenommen wurden. Mit der Anerkennung von überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaften, Teilgemeinschaften, Filialpraxen und den Medizinischen Versorgungszentren sowie der Möglichkeit, Berufskollegen, auch fachübergreifend, anzustellen, ergeben sich bisher ungeahnte Möglichkeiten. So ist in der Praxis eine wahre Gründungswelle üb...