IFRS-Rechnungslegung für kleine und mittlere Unternehmen
2009
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
1. Grundlagen des SME-Projekts
1.1 Entwicklung
Die Anregung zur Entwicklung von Rechnungslegungsstandards für SMEs (small and medium-sized entities) lässt sich bis in das Jahr 1998 zurück verfolgen; damals begann ein steering committee des IASC die Diskussion der Rechnungslegung für kleine und mittlere Unternehmen. Das IASC stellte Ende 2000 in seinem „transition report” für den neu entstehenden IASB fest: „A demand exists for a special version of International Accounting Standards for Small Enterprises” (IFRS-SME.BC 1). Der IASB übertrug das Projekt zunächst auf eine Working Group. Im September 2003 erfolgte eine erste Anhörung von 40 Standardsettern. Hier standen verschiedene Fragenbereiche im Mittelpunkt, unter anderem auch die Prüfung des Bedarfs von speziellen Rechnungslegungsvorschriften für SMEs.
Am veröffentlichte der IASB seine „Preliminary Views on Accounting standards for Small and Medium-sized Entities”. Die Reaktionen zeigten einen klaren Bedarf nach spezifischen Rechnungslegungsstandards für kleine und mittlere Unternehmen (IFRS-SME.BC 7), da die IAS/IFRS in erster Linie für kapitalmarktorientierte Unternehmen geeignet seien. Darüber hinaus forderten die me...