Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB Nr. 15 vom Seite 1055

EuGH verwirft (vage) Hoffnungen der Häuslebauer

Dr. Jens Reddig

[i]Ausführlicher Beitrag s. Seite 1079Der die Rechtsprechung des BFH zum sog. einheitlichen Vertragswerk bei der Grunderwerbsteuer bestätigt. Besteht zwischen dem Erwerb des Grundstücks und der anschließenden Vergabe des Bauauftrags ein enger Zusammenhang, [i]EuGH, Beschluss v. 27. 11. 2008 - Rs. C-156/08, Vollkommer NWB YAAAD-10815 sind nicht nur die Anschaffungskosten für den Grund und Boden, sondern auch die Herstellungskosten für das Gebäude der Grunderwerbsteuer zu unterwerfen. Dies gilt auch, wenn die Baukosten bereits mit Umsatzsteuer belastet waren. Der EuGH sah hierin – anders als das FG Niedersachsen – keinen Verstoß gegen das EU-rechtliche Umsatzsteuer-Mehrfachbelastungsverbot.

Hintergrund

[i]„Belastungscocktail” aus Grunderwerbsteuer und UmsatzsteuerFür den „Häuslebauer” mag folgende Situation typisch sein: Die Kommune erschließt in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmer A ein Neubaugebiet und veräußert die Grundstücksparzellen. Nach Abschluss der Kaufverträge mit der Kommune schließen sämtliche Bauherren mit A Bebauungsverträge. Das Finanzamt setzt Grunderwerbsteuer fest – und bezieht hierbei auch die Baukosten ein. Grundstückskauf- und Bebauungsvertrag sind grunderwerbsteuerlich als Einheit zu sehen (einheitliches ...

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

NWB MAX
NWB PLUS
NWB PRO
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen