Ertrags- und Liquiditätsplanung
1. Aufl. 2008
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I. Zielorientierung und Planung
Unternehmerisches Handeln ist stets zielgerichtet. Dabei ist der Begriff des Ziels sehr vielschichtig. Die Zielsetzungen sind meist hierarchisch aufgebaut:
Die oberste und gleichzeitig abstrakteste Ebene stellt die grundsätzliche Zielsetzung dar. Hier finden sich Begriffe wie Aufbau oder Sicherung der wirtschaftlichen Existenz, Sicherung des Fortbestands des Unternehmens und der damit verbundenen Sozialpartner - Arbeitnehmer, Mehrung des Vermögens der Anteilseigner etc.
Auf einer weniger abstrakten Ebene finden sich Ziele wie die Erwirtschaftung von Überschüssen und die Sicherung der finanziellen Stabilität und Ausstattung des Unternehmens. Dabei fällt bereits hier auf, dass sich zwei Kernbereiche, nämlich der Bereich der Ertragsseite und der Bereich der Liquiditätsseite des Unternehmens gleichberechtigt und eng miteinander verwoben gegenüberstehen.
Diesen Zielen können nur selten direkt ableitbare Maßnahmen zur Zielerreichung zugeordnet werden. Meist werden deshalb zunächst strategische Ziele definiert. Beispiele sind hier die Ausweitung der Geschäftsbereiche, Erweiterung von Produktionen, Erschließung weiterer Märkte, Umstrukturierung der Produktion e...