Rechnungslegung
4. Aufl. 2008
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2. Kapitel: Grundlagen der doppelten Buchführung (Doppik)
1. Notwendigkeit, Zwecke und Aussagegehalt der Buchführung
„Ein Unternehmen ist eine planvoll organisierte Wirtschaftseinheit, mit der seine Eigentümer das Ziel verfolgen, mit Hilfe der Erstellung und des Absatzes von Sachgütern und Dienstleistungen einen Gewinn, d. h. einen Überschuss über das zur Durchführung dieses Leistungserstellungs- und Leistungsverwertungsprozesses eingesetzten Eigenkapitals zu erwirtschaften. Dieser Betriebsprozess vollzieht sich als Kreislauf von Güter- und Finanzbewegungen, die vom betrieblichen Rechnungswesen aufgezeichnet und überwacht werden.” (Wöhe/Kußmaul (2000), Satz 1). Grundlage eben dieses Rechnungswesens ist die Buchführung. Buchführung und ihre Einmündung in den Jahresabschluss stellen insofern eine modellhafte Abbildung des Unternehmensgeschehens dar.
Die Buchführung
dokumentiert Geld- und Güterbewegungen, Vermögens- und Schuldenbestände;
stellt Informationen zur Selbstkontrolle bereit;
legt Rechenschaft ab gegenüber Lieferanten, Kunden, Mitarbeitern und anderen Beteiligten sowie gegenüber der Öffentlichkeit und
unterstützt die Erreichung betrieblicher Ziele wie Gewinn, Rentabilität, Liquidi...