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BBEV Nr. 21 vom

Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers: Schadensersatzansprüche der Anleger?

Redaktion

Nach der Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers Mitte September 2008 droht vielen Anlegern der Totalverlust des in Papiere dieses Instituts investierten Kapitals; daran ändert auch der von der BaFin festgestellte Entschädigungsfall für die deutsche Tochter Lehman Brothers Bankhaus AG nichts. Verschiedene Banken und Sparkassen hatten Ihren Kunden beispielsweise Zertifikate von Lehman Brothers angeboten. Das LG Hamburg hat nunmehr mit (Anerkenntnis-)Urteil v. - 319 O 125/08 die Dresdner Bank dazu verpflichtet, einer Anlegerin Schadensersatz zu zahlen. Sie hatte bei ihrem Kreditinstitut von Lehman Brothers emittierte Zertifikate erworben und die Bank – jedoch bereits weit vor Bekanntwerden der Insolvenz – auf Schadensersatz verklagt. Nachfolgend wird erläutert, welche wesentlichen Anknüpfungspunkte für Schadensersatzforderungen an Kreditinstitute bestehen und welche Bedeutung dies für den Fall Lehman Brothers hat.

I. Anknüpfungspunkte für Schadensersatzforderungen gegen Kreditinstitute

Für mögliche Schadensersatzforderungen von Anlegern ergeben sich im Wesentlichen drei Anknüpfungspunkte:

1. Falschberatung

Kreditinstitute sind gem...

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