BFH Beschluss v. - I B 32, 33/08

Keine Statthaftigkeit einer außerordentlichen Beschwerde gegen Zurückweisung einer Nichtzulassungsbeschwerde

Gesetze: FGO § 116 Abs. 5, FGO § 133a

Instanzenzug:

Gründe

I. Das Finanzgericht (FG) des Saarlandes hat mit Beschlüssen vom 1 V 1233/05 und 1 V 1234/05 Anträge der Beschwerdeführerin auf Fortsetzung zweier Verfahren betreffend die Abänderung von Beschlüssen über die Aussetzung der Vollziehung (AdV) bestimmter Steuerbescheide des Beschwerdegegners (Finanzamt —FA—) zurückgewiesen. Die Beschwerde hat das FG nicht zugelassen. Hiergegen hat die Beschwerdeführerin Nichtzulassungsbeschwerden erhoben, die vom Senat mit Beschluss vom I B 42, 43/07 zurückgewiesen worden sind. Gegen diesen Senatsbeschluss wendet sich die Beschwerdeführerin jetzt mit ihren „sofortige(n) Beschwerde(n) wegen greifbarer und offensichtlicher Rechts- und Gesetzeswidrigkeit”.

II. Die gemäß § 121, § 73 der Finanzgerichtsordnung (FGO) zu gemeinsamer Entscheidung verbundenen Beschwerden sind nicht statthaft. Gegen die Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) über eine Nichtzulassungsbeschwerde ist im Gesetz ein Rechtsmittel nicht vorgesehen. Auch für eine außerordentliche Beschwerde wegen „greifbarer Gesetzwidrigkeit” ist nach Einführung der Anhörungsrüge (§ 133a FGO) generell kein Raum mehr (vgl. etwa , BFHE 211, 37, BStBl II 2006, 188).

Fundstelle(n):
IAAAC-86030