Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB direkt Nr. 51 vom Seite 1

§ 2b EStG mangels Bestimmtheit verfassungsrechtlich zweifelhaft

Das Aus für „Modelle” im Steuerrecht?

Jens Intemann

Der Gesetzgeber hatte mit dem – zwischenzeitlich wieder abgeschafften – § 2b EStG versucht, den Verlustzuweisungsgesellschaften den steuerlichen Nährboden zu entziehen. Verluste aus der Beteiligung an Gesellschaften oder ähnlichen Modellen durften gem. § 2b EStG generell nicht mit anderen positiven Einkünften verrechnet werden, wenn die Erzielung eines steuerlichen Vorteils im Vordergrund stand. Schon früh wurde die Norm als Beispiel für eine kaum noch verständliche Steuergesetzgebung angeprangert, weil der Tatbestand so unbestimmt gefasst ist, dass er einer sinnvollen Auslegung nicht mehr zugänglich ist. Dieser Auffassung hat sich nunmehr der BFH mit in einem Aussetzungsverfahren angeschlossen.

§ 2b EStG fehlt Normenklarheit

Bei der Einführung des § 2b EStG war es erklärtes Ziel des Gesetzgebers, unerwünschte Steuersparmodelle zu bekämpfen. Daher sollten Verluste aus sog. Verlustzuweisungsgesellschaften steuerlich nicht mehr berücksichtigt werden. Die Vorschrift ist aber nach Auffassung des BFH so unbestimmt gefasst, dass sich auch durch Auslegung nicht mit hinreichender Deutlichkeit feststellen lässt, in welchen Fällen die Norm S. 2Anwendung f...

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

NWB MAX
NWB PLUS
NWB PRO
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen