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BBKM Nr. 8 vom Seite 187

Beratung in Unternehmenskrisen

Prozessorientierte Darstellung aus der Sicht des Steuerberaters

von Hans W. Haubruck, Werne

Die Beratung eines Unternehmens in der wirtschaftlichen Krise zählt zu den anspruchsvollsten Herausforderungen, die sich dem Steuerberater stellen können. Neben steuerrechtlichen Kenntnissen wird vor allem spezielles wirtschaftsrechtliches und betriebswirtschaftliches Know-how vorausgesetzt, das der Steuerberater nicht immer in seiner Kanzlei vorhält, aber über Kooperationen einbinden kann. Bei sorgfältiger Planung ist das Geschäftsfeld „Krisenberatung” auch eine optimale Mandatserhaltungsstrategie.

Die Krisenberatung ist vor dem Hintergrund der in den zurückliegenden Jahren eingetretenen Unternehmensinsolvenzen für den Steuerberater ein Geschäftsfeld, dem er sich zuwenden sollte. Dies gilt auch auf dem Hintergrund der Tatsache, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in der Zeit von Januar bis Juni 2006 (16.265) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (19.153) um ca. 15 % zurückgegangen ist. Denn eine rechtzeitige krisenorientierte Beratung durch den Steuerberater kann eine wirksame Insolvenzvermeidungs- und damit Mandatserhaltungsstrategie darstellen. Auch wird durch ein derartiges Beratungsverständnis die Beziehung zum Mandanten intensiviert und das beraterische Selbstbe...