Ermittlung des Organschafts-Gewerbeertrags und Korrektur der verlustbedingten Teilwertabschreibung
Leitsatz
Bei der Ermittlung Organschafts-Gewerbeertrags durch Behandlung der Organgesellschaften als fiktive Betriebsstätten der Organträgerin
sind Doppelerfassungen von Gewinnen oder Verlusten zu vermeiden mittels Korrekturen (in der zweiten Stufe der zusammengefassten
Gewerbeertragsermittlung).
Die verlustbedingte Teilwertabschreibung der Organträgerin auf die Beteiligung an der Organgesellschaft ist wieder hinzuzurechnen,
damit der Verlust der Organgesellschaft nicht doppelt erfasst wird; die Vermutung des betragsmäßigen Zusammenhangs mit den
gleichzeitigen Verlusten der Organgesellschaft wird nicht schon durch zukünftig anhaltend negative Ertragsaussichten widerlegt.
Diese Grundsätze gelten entsprechend bei der Teilwertabschreibung auf ein der Organgesellschaft nach deren Eigenkapitalverbrauch
zur Finanzierung der Verluste gewährtes Darlehen; der Ertrag der Organgesellschaft im Fall eines späteren Darlehensverzichts
seitens der Organträgerin entfällt dann im Organschafts-Gewerbeertrag ebenfalls.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): DStZ 2007 S. 84 Nr. 4 EFG 2007 S. 279 Nr. 4 NWB-Eilnachricht Nr. 49/2006 S. 4124 StuB-Bilanzreport Nr. 16/2007 S. 629 PAAAC-27592
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Finanzgericht Hamburg, Urteil v. 25.08.2006 - 5 K 9/06
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