Gewerblicher Grundstückshandel und private Veräußerungsgeschäfte mit Grundstücken

Vorwort

Wie bereits in der Vorauflage werden in der folgenden Abhandlung sowohl die Probleme des gewerblichen Grundstückshandels als auch diejenigen der privaten Veräußerungsgeschäfte (§ 23 EStG) dargestellt. Es soll damit eine Orientierungshilfe nicht nur für Angehörige des steuerberatenden Berufs, sondern auch für Rechtsanwälte und Notare sowie für Immobilienexperten, Projektentwickler und Investoren gegeben werden. Auch für Studierende kann das Werk eine wertvolle Hilfe sein.

Beim gewerblichen Grundstückshandel spielt hinsichtlich der Abgrenzung zu Grundstücksveräußerungen im Rahmen einer privaten Vermögensverwaltung insbesondere die vom BFH eingeführte Drei-Objekt-Grenze eine entscheidende Rolle. Diese besagt, dass in der Regel kein gewerblicher Grundstückshandel vorliegt, wenn innerhalb von 5 Jahren weniger als 4 Objekte veräußert werden. Diese Drei-Objekt-Grenze ist jedoch keine Freigrenze. Die Veräußerung von mehr als drei Objekten innerhalb eines bestimmten Zeitraums ist lediglich ein Indiz für die Beurteilung einer bedingten Veräußerungsabsicht des Steuerpflichtigen bei Erwerb bzw. Bebauung eines Grundstücks. Auch bei einer Veräußerung von weniger als vier Objekten können besondere U...