Aufgabe des inländischen Wohnsitzes bei dienstlicher Versetzung ins Ausland
Leitsatz
1. Behält ein von seinem Arbeitgeber ins Ausland versetzter Bediensteter seine inländische Wohnung bei, so trifft ihn die
Feststellungslast, dass im Falle der Beibehaltung der Wohnung im Inland keine Absicht mehr besteht, diese ständig oder mit
einer gewissen Regelmäßigkeit oder Gewohnheit zu nutzen.
2. Zieht die Familie des ins Ausland versetzten Stpfl. diesem kurzfristig ins Ausland nach und unterliegt er am neuen Tätigkeitsort
einer unbeschränkten Residenzpflicht und kündigt er die bisherige Familienwohnung in Deutschland nach Feststehen der Versetzung,
so spricht das dafür, dass der Wohnsitz im Inland aufgegeben werden sollte.
Fundstelle(n): EFG 2003 S. 756 EFG 2003 S. 756 Nr. 11 GAAAB-11342
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Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil v. 25.04.2002 - 16 K 13467/96
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