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FG Baden-Württemberg Urteil v. - 14 K 153/01 EFG 2003 S. 1302

Gesetze: EStG § 15 Abs. 2, GewStG § 2 Abs. 1 S. 2, EStG § 49 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a

Objektbegriff im Sinne der Drei-Objekt-Grenze

Gewerblicher Grundstückshandel

Büro im Inland als Betriebsstätte eines in der Schweiz ansässigen gewerblichen Grundstückshändlers

Gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustabzuges zur Einkommensteuer

Einheitlicher Gewerbesteuer-Messbetrag 1991-1992

Gesonderte Feststellung des vortragsfähigen Gewerbeverlustes

Leitsatz

1. Für die Anzahl der Objekte i. S. der Drei-Objekt-Grenze kommt es nicht auf die Zahl der vom Steuerpflichtigen geschlossenen notariellen Verträge an – so dass ein Vertrag immer unabhängig von der Anzahl der dabei veräußerten Wohneinheiten usw. nur als ein Objekt zu werten wäre –, sondern auf die einzelnen dabei veräußerten Grundstücke.

2. Objekte im Sinne der Drei-Objekt-Grenze sind neben Ein- oder Zweifamilienhäusern, Eigentumswohnungen auch Mehrfamilienhäuser und Gewerbebauten. Eine Mehrzahl von räumlich zusammenhängenden Gebäuden wie Mehrfamilienhäuser und Gewerbebauten sind unabhängig von ihrer grundbuchmäßigen Behandlung insbesondere dann nicht nur als ein einziges Objekt zu werten, wenn es sich um ganze Häuserzeilen oder Straßenabschnitte handelt. Das gilt auch bei Veräußerung der Häuserzeile bzw. des Straßenabschnitts in nur einem notariellen Vertrag und an einen Erwerber.

3. Ein im Inland befindliches, mit „… Vermögensverwaltung” ausgeschildertes Büro, in dem die laufenden administrativen Arbeiten von einer angestellten Sekretärin und die sonstigen Arbeiten von einem Hausverwalter erledigt werden, kann eine inländische Betriebsstätte des gewerblichen Grundstückshandels eines in der Schweiz ansässigen deutschen Bundesbürgers darstellen, die eine beschränkte Steuerpflicht zur Folge hat.

Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:

Fundstelle(n):
DStRE 2003 S. 1092 Nr. 18
EFG 2003 S. 1302
EFG 2003 S. 1302 Nr. 18
ZAAAB-06247

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FG Baden-Württemberg, Urteil v. 12.12.2002 - 14 K 153/01

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