Kompendium Internationales Steuerrecht
1. Aufl. 2022
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Zweiter Teil: Anknüpfungspunkte der?Besteuerung
A. Unbeschränkte Steuerpflicht
I. Unbeschränkte Einkommensteuerpflicht
482Die unbeschränkte Einkommensteuerpflicht ist eine Form der persönlichen Steuerpflicht. Sie regelt die Steuerbarkeit von Einkünften, indem sie an die persönliche Beziehung der sie erzielenden Person zur Bundesrepublik Deutschland anknüpft. Die persönliche Einkommensteuerpflicht natürlicher Personen regelt § 1 EStG, der im Einzelnen bestimmt, unter welchen Voraussetzungen diese Personen als Steuerschuldner mit den ihnen zuzurechnenden und gem. § 2 EStG steuerbaren Einkünften in unbeschränktem oder beschränktem Umfang der inländischen Einkommensteuerpflicht unterliegen.
483Neben der Grundregelung des § 1 Abs. 1 EStG sind die erweiterte unbeschränkte Einkommensteuerpflicht gem. § 1 Abs. 2 EStG und die fiktive unbeschränkte Einkommensteuerpflicht gem. § 1 Abs. 3 EStG zu unterscheiden. Ergänzt werden die Regelungen des § 1 Abs. 1 bis 3 EStG durch § 1a EStG.
484–486Einstweilen frei
1. Unbeschränkte Einkommensteuerpflicht gem. § 1 Abs. 1 EStG
487Das EStG folgt in § 1 Abs. 1 Satz 1 EStG dem international üblichen Wohnsitzprinzip, indem es für die unbeschränkte Steuerpflicht der natürlichen Person an den Wohnsitz oder den gewöhnlichen Aufenthalt im Inland anknüpft.
488–490Einstweilen frei