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StBMag Nr. 11 vom Seite 18

„Die Erbschaftsteuer ist politisch, ideologisch und emotional aufgeladen“

Interview mit Hermann-Ulrich Viskorf, bis Juli 2015 BFH-Vizepräsident

Fotos: Klaus D. Wolf, Lesezeit: 11 Min.

Der langjährige Vizepräsident des Bundesfinanzhofs, Hermann-Ulrich Viskorf, spricht in StBMag über seine Arbeit am BFH – und seine Zukunftspläne. Insbesondere im Bereich der Erbschaftsteuer gilt Viskorf als Kapazität. S. 19

Herr Viskorf, Sie sind im Sommer in den Ruhestand getreten – was hat sich geändert, wie sieht Ihr Tagesablauf heute, wenige Monate später, aus?

Ich muss ganz offen gestehen, dass meinem Tagesablauf derzeit noch eine gewisse Struktur fehlt. Meine Frau und ich haben in den ersten Wochen einige Reisen unternommen und dabei auch Freunde besucht, die wir lange nicht gesehen hatten. Mittlerweile ist das so, dass ich vormittags am Schreibtisch sitze und nachmittags Unternehmungen, Ausflüge oder auch Wanderungen in den nahen Bergen folgen.

Ich habe noch einen Kommentar, den ich derzeit bearbeiten muss, darüber hinaus halte ich im Herbst noch zahlreiche Vorträge, die ich dieser Tage vorbereite. Das ist sozusagen noch eine Nachwirkung meiner BFH-Tätigkeit, das wird aber sicherlich bald weniger.

Sind Sie als Gutachter oder konsiliarischer Berater tätig?

Ich habe mir nach meiner Pensionierung erst einmal vorgenommen, für sechs Monate nichts ...