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Break-even-Analyse – Grundlagen und praktische Durchführung
Die Break-even-Analyse ermittelt jene Absatzmenge, bei der das Unternehmen gerade seine Kosten deckt und in die Gewinnzone eintritt. Maßgeblich für die Berechnung der Gewinnschwelle ist dabei die Aufteilung der einzelnen Kosten in ihre fixen und variablen Bestandteile. Die Methode zeichnet sich insbesondere durch ihre einfache Anwendung aus, die eine Umsetzung durch herkömmliche EDV-Tabellenkalkulationsprogramme ermöglicht. Ferner lässt sie sich sinnvoll mit anderen Instrumenten wie der Sensitivitäts- und der Szenarioanalyse ergänzen. Gegenstand des vorliegenden Beitrags sind die theoretischen Grundlagen sowie ein umfassendes Fallbeispiel, das sämtliche Berechnungsschritte gesondert aufzeigt.
I. Grundlagen
Die Break-even-Analyse hat ihren Ursprung in der Kostenrechnung, insbesondere der Deckungsbeitragsrechnung (vgl. hierzu und im Folgenden z. B. ausführlich Coenenberg, S. 274-305; Olfert, S. 287-295; Stelling, S. 65-69). Der Punkt, bei dem der erzielte Umsatz den angefallenen Kosten genau entspricht, wird als „Gewinnschwelle”, „Break-even-Point” oder „kritischer” bzw. „toter Punkt” bezeichnet. Über diesen Punkt hinaus erzielte Umsätze führen in der ...