Zu den erweiterten Designationsmöglichkeiten der finalisierten Regelungen zum general hedge accounting nach IFRS 9 zählt u. a. die zulässige Bilanzierung einer auf eine Fremdwährung lautenden Nettoposition als cashflow hedge. Hierdurch findet die regelmäßig vom treasury im Rahmen des Finanzrisikomanagements favorisierte Absicherung auf Nettobasis einen expliziten Eingang in die reformierten Bilanzierungsvorschriften zum hedge accounting. Die Bilanzersteller werden jedoch spätestens, wenn sie von dieser Neuregelung im Geschäftsjahr 2018 Gebrauch machen wollen, feststellen müssen, dass der ihnen vertraute Standardmechanismus zum cashflow hedge accounting zur Abbildung der Absicherung von Nettopositionen, deren Zahlungsströme in unterschiedlichen Berichtsperioden die GuV berühren, versagt. Die mit diesem Artikel beginnende Beitragsreihe stellt unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Perspektiven von treasury und accounting die Kernprobleme bei der bilanziellen Abbildung abgesicherter Nettopositionen dar, analysiert die neu geschaffene Designationsmöglichkeit und damit verbundene erforderliche Modifizierung des Standardmechanismus im Hinblick auf ihre ...