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Schriftliche Steuerberaterprüfung: 3. Prüfungstag – Bilanzsteuerrecht
Ausscheiden eines Gesellschafters und Gesellschafterwechsel bei einer Mitunternehmerschaft
Änderungen im Gesellschafterbestand einer gewerblich tätigen Personengesellschaft (Mitunternehmerschaft) werden in Bilanzklausuren gerne thematisiert. Die rechtliche Einordnung ist für viele herausfordernd, denn i. R. der Prüfung der steuerlichen Konsequenzen für den Ausscheidenden und für die verbliebenen Gesellschafter können umfassende Berechnungen und Ermittlungen erforderlich werden. So müssen im Regelfall Ergänzungsbilanzen aufgestellt und fortentwickelt werden. Dies gilt auch für die entsprechenden Wirtschaftsgüter auf Ebene der Gesamthand. Für den bei einem Gesellschafterwechsel neu eintretenden Gesellschafter ergeben sich mitunter neue Abschreibungsmöglichkeiten, die sich in einem geänderten AfA-Satz und in einer neuen AfA-Methode widerspiegeln können. Liegen im Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters bei den verbliebenen Gesellschaftern Veräußerungsgeschäfte vor, können diese – je nach Wirtschaftsgut – in der Gesellschaft zur Anwendbarkeit des § 6b EStG führen. Die hohe Auspunktung in der Klausur spiegelt diese Komplexität auch wider. Ziel der nachfolgenden Fallstudie ist es daher, Ihnen einerseits die für die Würdigung dieser Fallkonstellatione...