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PiR Nr. 1 vom Seite 9

Bilanzierung latenter Steuern auf passive Abgrenzungsposten

Sonderfall des temporary concept oder Erweiterung des Anwendungsbereichs?

Dipl.-Kfm. Lars Ruberg

Hintergrund des Beitrags ist die aktuelle Diskussion des IASB/IFRS IC zur Bilanzierung latenter Steuern auf nur vorübergehend wertgeminderte Schuldinstrumente der Kategorie available for sale. Der Verfasser untersucht, welche konzeptionelle Bedeutung der Bilanzierung latenter Steuern auf passive Abgrenzungsposten zukommt und wann diese überhaupt als Vergleichsfall in Betracht gezogen werden kann. Dahinter steht letztlich die Grundsatzfrage, ob das temporary conceptdie Bilanzierung latenter Steuern davon abhängig macht, ob in den Abbauperioden eine Erhöhung oder Verminderung der steuerlichen Bemessungsgrundlage entsteht oder ob bereits einseitige, nicht steuerverhaftete IFRS-Vermögensmehrungen zum Ansatz latenter Steuern berechtigen.

Kirsch, infoCenter, Latente Steuern nach IAS 12 NWB JAAAC-45537

Kernaussagen
  • Konzeptionell lässt das IFRS-Rahmenkonzept eine klare Orientierung am sog. asset/liability approach erkennen. Bei konsequenter Umsetzung käme der Ansatz von Aktiv- und Passivposten nur insoweit in Betracht, wie die im Rahmenkonzept niedergelegten Definitionsmerkmale eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld erfüllt sind. Dennoch lässt das IFRS-Regelw...

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