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Bilanzierungskonkurrenzen bei Sonderbetriebsvermögen
Grundprinzipien der Zuordnung
[i]Dürr, Mitunternehmeranteil als steuerliches Sonderbetriebsvermögen, NWB 31/2009 S. 2432Im Zusammenhang mit dem Sonderbetriebsvermögen sind zahlreiche Fälle von Bilanzierungskonkurrenzen in der Steuerbilanz denkbar. Gerade in Fällen der Einbringung eines Mitunternehmeranteils in eine Kapitalgesellschaft oder in eine andere Personengesellschaft nach §§ 20, 24 UmwStG ist die richtige Zuordnung von großer Bedeutung, so dass im Folgenden die Grundprinzipien der Zuordnung im Fall von Bilanzierungskonkurrenzen dargestellt werden.
I. Überlassung von Wirtschaftsgütern
Nach § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG gehören zu den Einkünften als Mitunternehmer auch die Vergütungen, die ein Gesellschafter von seiner Personengesellschaft für die Überlassung von Wirtschaftsgütern bezogen hat. Die überlassenen Wirtschaftsgüter sind dann Sonderbetriebsvermögen des überlassenden Gesellschafters bei der nutzenden Personengesellschaft.
[i]Abweichung Handels- und SteuerbilanzGehörte das betreffende Wirtschaftsgut bereits vor der Überlassung an die Personengesellschaft zu einem Betriebsvermögen, etwa zum Einzelunternehmen des Gesellschafters, ergibt sich eine Bilanzierungskonkurrenz in der Steuerbilanz. Handelsrechtlich gehört das Wirtschaftsgut nach den Eigentumsverhältnissen zum Betriebsvermögen des überlassenden...