Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Geschenke an Geschäftspartner und Pauschalierung nach § 37b EStG
[i]Heidenreich, Die Pauschalierung der Einkommensteuer bei Sachzuwendungen nach § 37b EStG, BBK 11/2008 S. 553, NWB OAAAC-80494 Zur besonderen Bindung von Geschäftspartnern an das eigene Unternehmen sowie zur Belohnung für eine „gute Partnerschaft” werden häufig Geschenke in Form von Zuwendungen ohne Gegenleistung erbracht. Dies ist insbesondere kurz vor Weihnachten festzustellen. Steuerrechtlich hat der Empfänger diese Zuwendungen grundsätzlich zu versteuern. Allerdings kann der Schenkende die Steuerlast selbst tragen und die Versteuerung für den Empfänger auf pauschalierte Weise übernehmen. Was in einer derartigen Konstellation zu beachten ist und wie ein solcher Vorgang buchhalterisch abgebildet wird, ist Gegenstand der folgenden Ausführungen.
I. Steuerrechtliche Beurteilung von Geschenken
1. Besteuerung beim Zuwendenden
[i]Dauerthema der FinanzverwaltungDie steuerrechtliche Behandlung von Geschenken ist seit Jahren ein Streitpunkt zwischen der Finanzverwaltung und den Unternehmen, der mit einem Erlass der Finanzverwaltung über sog. Incentive-Reisen begonnen hatte . Derartige Reisen werden von Unternehmern für Geschäftspartner oder Arbeitnehmer organisiert, um diese für erbrachte Leistungen zu belohnen und für zukünftige Aufgaben zu motivieren.