Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IWB Nr. 17 vom Seite 660

Warenverkehrsfreiheit

Prof. Dr. Lars Micker und Prof. Dr. Marc Schubert

I. Überblick und rechtliche Grundlagen

Die [i]EU-Grundfreiheit zum Schutz grenzüberschreitenden Handels Warenverkehrsfreiheit ist eine der europarechtlichen Grundfreiheiten. Sie trägt zur Schaffung bzw. Erhaltung des Binnenmarkts bei (vgl. Art. 26 Abs. 2 AEUV), indem sie den freien Transport und Austausch von, sowie den Handel mit Waren im innereuropäisch-transnationalen Bereich schützt.

Die primärrechtlichen Regelungen zur Freiheit des Warenverkehrs finden sich in den Art. 28–37 AEUV. Sie beinhalten grundlegende Vorschriften zur Zollunion (s. unten II), zum Verbot mengenmäßiger Ein- und Ausfuhrbeschränkungen (s. unten III und IV), zur diesbezüglichen Möglichkeit der Rechtfertigung (s. unten V) sowie zur Umformung staatlicher Handelsmonopole (Art. 37 AEUV).

II. Die Zollunion

Art. 28 [i]Verbot von Zöllen oder Abgaben gleicher Wirkung zwischen EU-Mitgliedstaaten Abs. 1 AEUV bestimmt, dass es den EU-Mitgliedstaaten verboten ist, unionsintern – also zwischen den Mitgliedstaaten – Zölle oder Abgaben gleicher Wirkung zu erheben. Dieses Verbot umfasst ausdrücklich sowohl Einfuhr- als auch Ausfuhrzölle. Im Gegenzug ist ein Gemeinsamer Zolltarif Drittländern gegenüber vorgesehen (Zollunion). Das Verbot hinsichtlich der Ein- und Ausfuhrzölle sowie der Abgaben gleicher Wirkung zwischen den Mitgliedstaaten wird in Art. 30 AEUV nochmals abgesichert. Art. 31 AEUV b...

Preis:
€5,00
Nutzungsdauer:
30 Tage

Seiten: 2
Online-Dokument

Warenverkehrsfreiheit

Erwerben Sie das Dokument kostenpflichtig.

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

NWB MAX
NWB Steuern International
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen