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Geldwäschebekämpfung in der Berufspraxis – Teil 2
Im ersten Teil des Artikels ging es zunächst um die Erklärung des Phänomens der Geldwäsche und warum es so wichtig ist, diese zu bekämpfen. Darüber hinaus wurden Berührungspunkte zu diesem Thema im Berufsalltag dargestellt und es ging um das Spannungsfeld Meldepflicht vs. berufsrechtliche Schweigepflicht. Der folgende zweite Teil beschäftigt sich damit, wie die Bearbeitung einer solchen Meldung erfolgt und was die technischen Voraussetzungen für eine Meldungsabgabe sind.
Was macht die Financial Intelligence Unit?
Die Financial Intelligence Unit, („FIU“) ist die zentrale deutsche Meldebehörde für Verdachtsmeldungen. Hier werden die von den Verpflichteten des Geldwäschegesetzes eingehenden Geldwäscheverdachtsmeldungen entgegengenommen und analysiert, ggf. mit Meldungen anderer Verpflichteter zusammengeführt und bei entsprechender Werthaltigkeit an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden abgegeben. Im Jahr 2020 wurden der FIU über 144.000 Verdachtsmeldungen übermittelt; für das Jahr 2021 ist von einer weiteren, erheblichen Steigerung auf knapp unter 300.000 Meldungen auszugehen. Darüber hinaus veröffentlicht die FIU Anhaltspunkte- und Typologiepapiere, die sie den Verpflichteten und Partnerbehörden zur ...