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Unternehmenserwerb und nachgelagerter Kauf notleidender Forderungen – linked transactions?
I. Sachverhalt
Die V AG betreibt neben anderen Geschäftsbereichen den Mietverkauf und das langfristige Leasing von Maschinen. Dieses, ein business darstellendes Geschäftsfeld, erwirbt im Januar 01 die U GmbH im asset deal. In einer vorhergehenden due diligence wurde ein Portfolio notleidender Forderungen mit einem Nominalwert von 2 Mio. € identifiziert. Über dessen Zeitwert konnten sich die Parteien nicht verständigen. Im Kaufvertrag haben sich die Parteien daher darauf geeinigt, dass zwar das rechtliche Eigentum an den Forderungen auf U übergeht, Risiken und Chancen aber bei der V AG verbleiben.
Im Kaufvertrag ist jedoch festgehalten, dass die Parteien bei Reduktion der Unsicherheitsmomente in der Folgezeit anstreben, eine Einigung über den Übergang und des wirtschaftlichen Eigentums zu erzielen.
Im Dezember 01 kommt es zu dieser Einigung. In einem Nachtrag zum Kaufvertrag vom Januar vereinbaren die Parteien, dass die Risiken und Chancen ab Dezember auf U übergehen. Bei einem Nominalwert von – zu diesem Zeitpunkt noch – 1,5 Mio. € wird ein Kaufpreis von 0,5 Mio. € vereinbart.
II. Fragestellung
Ist der wirtschaftliche Erwerb der Forderungen im Dezember 01 als (nac...