Anteilsübertragung; Anzeigepflicht; Grunderwerbsteuer; Grunderwerbsteuer-Befreiung; Kapitalverkehrsfreiheit; Niederlassungsfreiheit; Verspätungszuschlag; Wirtschaftliche Betrachtungsweise
Rechtsfrage
Ist die wirtschaftliche Betrachtungsweise auch bei der Übertragung von Anteilen innerhalb einer ausländischen Unternehmensgruppe, welche zu einer Verlängerung der Beteiligungskette führt, anzuwenden, sodass mangels eines Wechsels der Herrschaftsmacht kein grunderwerbsteuerlicher Erwerbsvorgang i.S. des § 1 Abs. 3 Nr. 3 oder Nr. 4 GrEStG vorliegt?
Ist die wirtschaftliche Betrachtungsweise auf die Auslegung des Merkmals "entsprechende Umwandlung" i.S. des § 6a Satz 2 GrEStG anzuwenden, oder verstößt eine enge Auslegung zumindest gegen Unionsrecht?
Gesetze: GrEStG § 1 Abs 3 Nr 3, GrEStG § 1 Abs 3 Nr 4, GrEStG § 6a S 1, GrEStG § 6a S 2
Instanzenzug (anhängig gemeldet seit 19.08.2022): GrE
Zulassung: durch FG
Dieses Verfahren ist anhängig
Fundstelle(n):
VAAAJ-20304