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Patient mit Schweißdrüsenabszess
Die 27-jährige Medizinische Fachangestellte Britta Ockels nutzt die Zeit vor der Nachmittagssprechstunde, um das Labor in der allgemeinärztlichen Praxis aufzuräumen. Am Vormittag sind neun Blutabnahmen und sechs aufwendige Urinuntersuchungen durchgeführt worden. Ihren Chef erwartet sie in einer halben Stunde von zwei Hausbesuchen zurück; ihre Kollegin ist noch in der Mittagspause. Gegen 14:00 Uhr klingelt es an der Tür und Herr Kleinschmidt kommt zur Kontrolle seines am Vortag operativ versorgten Schweißdrüsenabszesses: der in der Achselhöhle liegende Abszess wurde mit dem Skalpell gespalten und ausgeräumt.
Wie reagiert man, wenn sich ein Patient distanzlos verhält?
Herr Kleinschmidt ist 36 Jahre alt, bei der AOK versichert und seit mehreren Jahren Patient der Praxis. Er riecht heute intensiv nach Alkohol und Schweiß. Bereits bei seinem gestrigen Besuch ist er wieder einmal durch unfreundliche Äußerungen und Distanzlosigkeit gegenüber dem Personal aufgefallen. Jetzt beschwert er sich sofort darüber, dass ihm am Arm alles weh tut: „Der Doktor kann wohl nicht richtig schneiden. Da müsst ihr doch mal etwas machen!“ Die Extremität wird von ihm nicht ruhig gehalten. Um seinen Äußerungen N...