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NWB-BB Nr. 8 vom Seite 227

E-Autos: Aktuelle Fördermöglichkeiten und deren bilanzielle Behandlung

So berechnen Sie den Kosten- und Steuervorteil

Dipl.-Kfm. Kai-Uwe Schwitte, M. A., CVA, und Finn Frye

Erneuerbare Energien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Auch im Automobilsektor sollen milliardenschwere Förderungspakete dabei helfen, den Anreiz für die Bevölkerung zu erhöhen, CO 2 einzusparen. Dabei stellt sich die Frage, ob sich durch die Förderungen wirklich ein Kauf eines Fahrzeugs mit erneuerbarem Antrieb – insbesondere eines Elektro-Antriebs – lohnt. Alles dazu und zur bilanziellen Behandlung der Fahrzeuge im Unternehmen Ihrer Mandanten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Kernaussagen
  • Eine Investition in Fahrzeuge mit erneuerbarem Antrieb kann durch die aktuellen Fördersätze langfristig sinnvoll sein.

  • Bei einem Vergleich der Antriebsarten müssen neben den Fördermöglichkeiten auch steuerliche Vorteile berücksichtigt werden; für Dienstwagen gibt es spezielle steuerliche Vergünstigungen für Autos mit erneuerbarem Antrieb.

  • Die bilanzielle Behandlung der Förderungen ist zweigeteilt: Herstelleranteil und Förderbetrag der BAFA werden unterschiedlich gebucht.

  • Die Förderprogramme sollen 2023 gekürzt werden. Da außerdem für die Förderung das Datum der Zulassung des Autos grundlegend wichtig ist und es aktuell Lieferprobleme gibt, sollten Ihre Mandanten bei Interesse schnell reagieren.

I. Der Trend der erneuerbaren Antriebe

1. Veränderung des Fuhrparks und Entwicklung der Technik

Während es noch vor ein paar Jahren eine klare Dominanz auf Seiten der Verbrenner-Motoren, besonders beim Diesel-Motor, gab, setzt sich der Trend der erneuerbaren Antriebe fort. Laut der Arval Mobility Observatory Barometer Studie aus 2021 haben bereits 74 % der deutschen Unternehmen mindestens einen alternativen Antrieb ((Plug-In-)Hybride und rein elektrische Fahrzeuge) in ihrer Produktpalette eingeführt oder erwägen dies in den nächsten drei Jahren zu tun. 47 % haben bereits mindestens einen eingeführt.

Darüber hinaus wird in den kommenden drei Jahren erwartet, dass der Anteil an rein elektrischen Pkw auf 30 % und bei rein elektrischen Leichtkraftwagen auf 29 % steigen wird.

Alte Kritikpunkte, wie sehr hohe Ladezeiten, die unzureichende Infrastruktur von Ladesäulen und die zu geringe Reichweite, rücken immer weiter in den Hintergrund. Zwar sind die Fahrzeuge mit erneuerbaren Antrieben noch immer nicht 1:1 mit den Verbrennern vergleichbar, jedoch ermöglicht die voranschreitende Technik und die Installation von Schnellladepunkten ein immer schnelleres Laden. Darüber hinaus können durch die neuen Batteriemodule E-Autos immer weitere Strecken am Stück zurücklegen. Laut der Bundesnetzagentur stieg die Anzahl der Ladepunkte innerhalb eines Jahres vom von 44.748 auf 58.926. Die Anzahl der Schnellladepunkte stieg dabei von 6.175 auf 8.723 an. Auch der Trend zu fallenden Preisen von Lithium-Ionen-Batterien gibt Hoffnung darauf, dass die aktuell höheren Preise der Elektroautos in Zukunft deutlich sinken werden.

Und nicht nur diese Punkte machen es immer attraktiver, sich ein E-Auto zuzulegen. Aktuelle Ereignisse, wie der Russland-Ukraine-Konflikt, lassen die Sprit-Preise immer weiter in die Höhe steigen. Der vergleichsweise deutlich günstigere Strom macht es für die Besitzer von E-Autos um einiges erträglicher, mit ihrem Auto zu fahren. Schon hier können sich große Kostenvorteile erkennen lassen.

2. Ziele der Politik und die damit einhergehenden Förderungen

Laut den Zielsetzungen der neuen Bundesregierung sollen in Deutschland bis zum Jahr 2030 mindestens 15 Mio. Elektrofahrzeuge fahren, um die CO 2-Emmissionsziele in Deutschland zu erfüllen. Die Europäische Kommission hat am mit dem „Fit for 55“-Klimapaket ihre Ziele deutlich angehoben, wodurch ab 2035 kein Verbrenner mehr zugelassen werden soll. Bis es soweit ist, vergehen jedoch noch einige Jahre, und es stellt sich die Frage, was momentan die günstigste Alternative für den eigenen Haushalt bzw. das eigene Unternehmen darstellt. Um einen Anreiz für den Kauf von E-Fahrzeugen zu schaffen, stellt der Bund zur Förderung von S. 228erneuerbaren Energien einige Prämien für private Haushalte als auch Unternehmen zur Verfügung. So soll der CO 2-Ausstoß gesenkt werden, um dem Klimaziel immer näher zu rücken.

II. Die aktuellen Fördersätze

Die aktuellen Fördersätze, die der Bund zur Verfügung stellt, gelten noch bis Ende des Jahres 2022. Diese gelten sowohl für den Kauf von Neu- als auch für den Kauf von Gebrauchtwagen.

An den Erhalt der Innovationsprämie sind folgende Zulassungstermine geknüpft:

Preis:
€10,00
Nutzungsdauer:
30 Tage

Seiten: 6
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