Umsatzsteuer | Behandlung von Reihengeschäften (BMF)
Das BMF hat den Entwurf eines Schreibens zur umsatzsteuerlichen Behandlung von Reihengeschäften herausgegeben (Stand: ).
Hintergrund: Zum wurde der neue Abs. 6a in § 3 UStG eingefügt, mit dem die Regelungen zum Reihengeschäft novelliert wurde. So wird der Begriff des Reihengeschäfts und des Zwischenhändlers erstmals EU-weit einheitlich geregelt. Transportiert ein mittlerer Unternehmer (Zwischenhändler) die Ware, wird die bewegte Lieferung grundsätzlich der Lieferung an den Zwischenhändler zugeordnet. Gleichzeitig eröffnet die neue Regelung den Unternehmen einen klaren Gestaltungsspielraum. So ist die bewegte Lieferung, abweichend von der Grundregel, der Lieferung durch den Zwischenhändler zuzuordnen, wenn dieser seinem Lieferer seine vom Abgangsland erteilte Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) mitgeteilt hat.
In dem Entwurf wird im Wesentlichen Abschnitt 3.14 UStAE angepasst. Breiten Raum nehmen die Ausführungen zur Lieferung durch einen Zwischenhändler (Abs. 9 ff.) ein. Ferner hat das BMF die Fallkonstellationen zu den Warenbewegungen im Verhältnis zum Drittland um mehrere Beispiele ergänzt.
Lesen Sie zum Thema auch den Beitrag von Hoss im NWB Experten-Blog.
Quelle: NWB Datenbank (il)
Fundstelle(n):
DAAAJ-16883