[i]Ausführlicher Beitrag s. Seite 1290Relevant für die Inanspruchnahme der gewerbesteuerlichen erweiterten Grundstückskürzung ist die Frage, ob eine Betriebsaufspaltung vorliegt. Unter diesem Aspekt ist das Ziel einer Unternehmensstruktur, die eine Überlassung von Immobilien beinhaltet, regelmäßig die Vermeidung einer Betriebsaufspaltung. In diesem Zusammenhang hatte der BFH bisher die Auffassung vertreten, dass die für eine Betriebsaufspaltung notwendige personelle Verflechtung dann nicht vorliegt, wenn die Beteiligung an einer Besitz-Personengesellschaft nur mittelbar über eine Kapitalgesellschaft besteht. Das sog. Durchgriffsverbot stehe dann einer personellen Verflechtung entgegen. Nach nun geänderter Rechtsprechung des IV. BFH-Senats ist – wie auch auf Seiten der Betriebsgesellschaft – die mittelbare Beteiligung über eine Kapitalgesellschaft an der Besitzgesellschaft ebenfalls für die Beurteilung der personellen Verflechtung zu berücksichtigen.