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Lexikon der BFH-Entscheidungen im 1. und 2. Vierteljahr 1995 zum Bilanzsteuerrecht
Aktivierung/Passivierung
1. Zur Aktivierung von Ansprüchen auf Ausschüttungen eines Wertpapierfonds
(BStBl 1995 II S. 54; LX126126) betr. § 5 EStG.
Hinweise: Traxel, KFR F. 3 EStG § 5, 1/95, S. 97; Möhrle, BBK F. 17 S. 1595.
Es ging im Streitjahr 1981 bei einer Kapitalanlagegesellschaft (Stpfl.) um die Frage, ob sie in ihrer Bilanz bereits den Anspruch auf Ausschüttung eines Wertpapierfonds aktivieren mußte, von dem sie selbst 8 v. H. der Anteilsscheine besaß und der ein Geschäftsjahr 1. 12. bis 30. 11. hatte. Die Stpfl. war der Ansicht, sie müsse erst im Zeitpunkt des Zuflusses bilanzieren. Deshalb erfaßte sie in 1981 die für 1979/80 ausgeschütteten Beträge in Höhe von 31 900 DM. Das FA war der Ansicht, die Stpfl. müsse die sich aus dem Abschluß des Fonds am 30. 11. ergebenden Ansprüche jeweils in ihrer Bilanz 31. 12. aktivieren. Die Klage der Stpfl. beim FG Düsseldorf hatte Erfolg (U. v. , EFG S. 641). Die Revision des FA beim BFH für 1981 war jedoch begründet.
Für das Streitjahr 1981 ging es (nur noch) um die Differenz zwischen den bereits erfolgswirksam gebuchten 31 900 DM und dem Betrag von 35 990 ...